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Jugendliche, die kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch keine Stelle gefunden haben, müssen das Jahr nicht gleich abschreiben. Je nachdem, welche Voraussetzungen und Vorstellungen sie mitbringen, können sie alternative Wege einschlagen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Stellenbörsen nutzen

Derzeit gebe es zum Beispiel noch viele unbesetzte Ausbildungsplätze, sagt Daniela Wilke, Berufsberaterin bei der Bundesagentur für Arbeit: „Gerade im Handwerk, aber auch im Handel.“ Diese gilt es zu finden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) verweist für die Suche nach offenen Lehrstellen auf die Internetseiten der Handwerkskammern sowie bundesweit auf lehrstellen-radar.de. Auch die Industrie- und Handelskammern sammeln unter ihk-lehrstellenboerse.de freie Ausbildungsplätze. Weitere Angebote finden Interessierte über die Jobbörse der Arbeitsagentur unter jobboerse.arbeitsagentur.de.

Einstiegsqualifizierung als Alternative

Wer bei der Suche nach einem Ausbildungsberuf in der Wunschbranche bislang noch nicht erfolgreich war, kann auch über eine Einstiegsqualifizierung (EQ) nachdenken. Das Programm soll jungen Menschen den Weg in die Ausbildung erleichtern. Mitfinanziert von der Agentur für Arbeit können junge Erwachsene ein sechs- bis zwölfmonatiges Praktikum absolvieren, das sie auf die Ausbildung vorbereitet. Während der Qualifizierungsmaßnahme verdienen die Jugendlichen zudem schon etwas Geld und können die Berufsschule besuchen.

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme

Darüber hinaus verweist Daniela Wilke auf ein Angebot, das sich Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) nennt. Dieses dient ebenfalls der Vorbereitung auf eine Ausbildung. Anders als bei der Einstiegsqualifizierung können Jugendliche und junge Erwachsene in Praktika verschiedene Berufsfelder ausprobieren und kennenlernen.

(mit Material von dpa)